Lippe-Sevice-600x400-e1423570166800Nach einem Wasserschaden in der Astrid-Lindgren-Schule im vergangenen Jahr war die Berufspraxisstufe der Förderschule des Kreises Lippe von Leese in die Anne-Frank-Schule nach Lemgo gezogen. Weil die Stadt Lemgo hier künftig neben den bereits untergebrachten Flüchtlingen weitere Asylsuchende beherbergen möchte, plant der Kreis Lippe als Schulträger die 45 Schüler nach den Osterferien wieder am Standort in Leese zu beschulen.

 

„Für die Schülerinnen und Schüler unserer Astrid-Lindgren-Schule ist eine Atmosphäre der Ruhe und Verlässlichkeit besonders wichtig“, betont Klaus Kuhlmann, Leiter des Eigenbetriebs Schulen beim Kreis Lippe. „Daher fällt uns die Entscheidung für einen erneuten Umzug nicht leicht.“ Nach intensiven  Gesprächen und sorgfältiger Abwägung aller Aspekte, insbesondere der von der Schulleitung und den Eltern vorgebrachten Argumente, habe man sich letztlich für die Rückkehr nach Leese entschieden. In Abstimmung mit der Schulleitung werde man aber als Schulträger alles dafür tun, die Belastungen für Schüler und Lehrkräfte so gering wie möglich zu halten. „Besonders wichtig ist uns, der Berufspraxisstufe bis zur Fertigstellung des an der Bildungs- und Forschungsmeile in Lemgo-Lüttfeld geplanten Neubaus ein sicheres Lernumfeld zu bieten. Dafür werden wir vor dem Umzug noch einmal in den Standort Leese investieren“, unterstreicht Landrat Dr. Axel Lehmann, der aber auch die große Not der Stadt Lemgo sieht: „Die Flüchtlinge angemessen unterzubringen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die wir nur gemeinsam lösen können. Auch als Kreis sehen wir uns hier in der Verantwortung und wollen die Stadt bei der Unterbringung von Flüchtlingen soweit wir können unterstützen“. Die aufgrund der beschlossenen Schulentwicklungsplanung bisher zurückgestellten Instandhaltungsmaßnahmen in der Astrid-Lindgren-Schule, insbesondere der sanitären Anlagen, wird der Eigenbetrieb Schulen noch vor dem Umzug ausführen. Wenn alles optimal läuft, könnte die Berufspraxisstufe Ende März 2016 umziehen und dann auch wieder alle Angebote in Leese, wie die Lehrküche, den Kreativraum, das Schwimmbad, die Sporthalle und die Außenanlagen uneingeschränkt nutzen und an den angebotenen Arbeitsgemeinschaften teilnehmen.

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