Das Modell des Stendaler Marktplatzes, das im Rahmen der Ausstellung „Stendal und die Altmark“ zu sehen ist. (Foto: Alte Hansestadt Lemgo).

Auf 30 gemeinsame Jahre können die Städte Lemgo und Stendal zurückblicken. Passend dazu ist noch bis Freitag, den 12. April 2019, eine Ausstellung rund um „Stendal und die Altmark“ an mehreren Orten in Lemgo zu sehen. Interessierte können sich in der Stadtbücherei, im Kastanienhaus, im Hansehaus und im Rathaus über die Region Sachsen-Anhalts und über die Städtepartnerschaft informieren.

Bei der Eröffnung der Ausstellung in der Halle des Rathauses berichtete Bürgermeister Dr. Reiner Austermann davon, wie die Partnerschaft der beiden Städte über die Jahrzehnte zu einer engen Freundschaft geworden sei. Auch erinnerte er an die politische Lage, die besonders durch den Mauerfall direkt zu Beginn der Partnerschaft für große Veränderung sorgte. „Wenn Freiheit zur Selbstverständlichkeit wird, verliert sie ihren Wert“, mahnte er. Das solle man heutzutage nicht aus den Augen verlieren.

Torsten Buncher, Vorsitzender der Partnerschaftsgesellschaft Lemgo, betonte, wie wertvoll der Austausch zwischen den beiden Kommunen sei. Man fände stets viele Gemeinsamkeiten, was man auch daran sehen könne, dass Menschen von Lemgo nach Stendal und umgekehrt gezogen seien. Gesine Seidel, Mitglied der Stendaler Partnerschaftsgesellschaft und Ratsmitglied, unterstrich das: „Wenn ich nach Lemgo komme, habe ich nie Heimweh.“

Professor Hans-Jürgen Kaschade, der die Ausstellung mit ermöglicht hatte, stellte die verschiedenen Ausstellungsteile vor. In der Stadtbücherei sind Luftaufnahmen der Altmark zu sehen, im Kastanienhaus Radierungen und im Foyer des Hansehauses Lithografien. Im Rathaus zeigen Roll-Ups die Entwicklung der Städtepartnerschaft mit erklärenden Texten, Fotos und Dokumenten aus 30 Jahren.

Ebenfalls im Rathaus befindet sich ein Modell des Stendaler Marktplatzes mit den umgebenden Häusern, dem Rathaus und dem Stendaler Roland. Das Modell ist erstmals öffentlich ausgestellt, nachdem es vor Kurzem aufbereitet worden war. Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten der jeweiligen Häuser besucht werden.

 

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