Der Anteil der Raucherinnen und Raucher in Nordrhein-Westfalen ist weiter zurückgegangen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand jetzt vorliegender Ergebnisse des Mikrozensus 2017 mitteilt, rauchten im vergangenen Jahr 22,6 Prozent der nordrhein-westfälischen Bevölkerung ab 15 Jahren. 2005 hatte dieser Anteil noch bei 28,9 Prozent gelegen.

Der Anteil der starken Raucher an der Bevölkerung – das sind Raucher mit einem Konsum von mehr als 20 Zigaretten am Tag – hat sich im selben Zeitraum von 4,9 Prozent auf 2,4 Prozent mehr als halbiert. Zurückgegangen ist auch der Anteil jugendlicher Raucherinnen und Raucher: Im Jahr 2005 gaben noch 29,4 Prozent der Personen im Alter von 15 bis 24 Jahren an, gelegentlich oder regelmäßig zu rauchen; 2017 lag dieser Anteil bei 16,3 Prozent.

Im Ruhrgebiet war der Anteil der Raucher an der Bevölkerung im Jahr 2017 mit 24,5 Prozent höher als im Landesdurchschnitt; der Anteil war damit um über sieben Prozentpunkte niedriger als 2005 (damals: 31,4 Prozent). Den höchsten Raucheranteil aller kreisfreien Städte und Kreise des Landes ermittelten die Statistiker im vergangenen Jahr für Gelsenkirchen mit 29,0 Prozent, den niedrigsten für die Stadt Münster mit 17,4 Prozent.

Männer rauchen nach wie vor häufiger als Frauen. Während 2017 über ein Viertel (26,0 Prozent) der Männer rauchten, waren es bei den Frauen weniger als ein Fünftel (19,4 Prozent). Die Ergebnisse zu den Rauchgewohnheiten beruhen auf freiwilligen Angaben. 79,1 Prozent der im Mikrozensus Befragten gaben 2017 Auskunft zu ihrem Rauchverhalten. Zu diesem Sachverhalt werden die Haushalte von den Statistikern nur alle vier Jahre befragt. (IT.NRW).

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