Auf der 83. Plenarsitzung am 17. Dezember 1999 verabschiedet die UN-Generalversammlung ohne Abstimmung eine Resolution, nach der der 25. November zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, auch „Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen“, bestimmt wurde. Damals zeigte sich die Generalversammlung „beunruhigt darüber, dass Frauen nicht in den vollen Genuss ihrer Menschenrechte und Grundfreiheiten kommen, und besorgt darüber, dass es nach wie vor nicht gelungen ist, diese Rechte und Freiheiten im Falle von Gewalt gegen Frauen zu schützen und zu fördern“.

Alljährlich soll mit dem internationalen Gedenktag das öffentliche Interesse auf die Gewalt gegen Frauen gelenkt werden und Strategien zur Bekämpfung in den Mittelpunkt rücken. Hintergrund für die offizielle Initiierung des Aktionstages 1999 durch die Vereinten Nationen (Resolution 54/134) war die Entführung, Vergewaltigung und Folterung dreier Schwestern und ihre Ermordung im Jahr 1960. Die Schwestern Mirabal waren in der Dominikanischen Republik durch Militärangehörige des damaligen Diktators Rafael Trujillo verschleppt worden.

Die Gleichstellungsstelle der Alten Hansestadt Lemgo informiert über folgendes Programm:

In Lemgo finden von 12 bis 16 Uhr auf dem Marktplatz verschiedene Aktionen zu diesem Thema statt, um zu informieren, zu beraten und aufmerksam zumachen. Zwischen 12:00 bis 13:30 Uhr wird es auf dem Marktplatz eine „aktive Mittmach-Mittagspause“ geben, um die Aktion zu unterstützen. Sie sind herzlich eingeladen!

Von 18:00 – 19:30 Uhr findet eine Vortragslesung in der Feuerwache Lemgo statt mit dem Bestsellerautor Björn Süfke. Herr Süfke arbeitet als Diplom-Psychologe und Therapeut mit Männern aller Altersstufen in der Beratungsstelle man-o-mann männerberatung in Bielefeld. Er berichtet von seiner Arbeit und stellt sein neues Buch Vor: Männer.Erfindet.Euch.Neu. „Was es heute heißt, ein Mann zu sein“.

Herr Süfke gibt Orientierungshilfe, wie das traditionelle und auch das moderne Rollenbild von Männlichkeit verändert werden kann und welche Chance in dieser Krise steckt, die sich daraus ergibt: für Männer, für Paare, für eine geschlechtergerechte Gesellschaft. Ein neues Rollenverständnis ist der allerbesten Schutz vor Gewalt an Frauen, Kindern und auch männlichen Opfern. Der Eintritt ist frei, Spenden für das Frauenhaus Lippe sind willkommen. Gegen eine Spende für die man-o-mann männerberatung kann ein signiertes Hardcover-Buch erhalten werden.

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