Gemeinschaftlich stark. Bei der Realschule Aspe in Bad Salzuflen helfen viele kleine und große Hände zusammen, das grüne Klassenzimmer zu erhalten und erweitern.
Vor einigen Jahren wurden Schulgärten als Möglichkeit wiederentdeckt, der Naturentfremdung vieler Kinder und Jugendlicher entgegenzuwirken. Durch die praktische Arbeit im Garten können nicht nur theoretische Kenntnisse zu Pflanzen und Tieren vermittelt werden, sondern auch die Bewegung gefördert sowie die oft fehlende Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler auf die Natur und Umwelt gelenkt werden. Um die Aktivitäten der Schulen in diesem Bereich zu unterstützen, hat die Umweltstiftung Lippe im vergangenen Jahr einen Wettbewerb ausgeschrieben und zehnmal 500 Euro für die Reaktivierung und Erweiterung von Schulgärten vergeben.
Voraussetzung für die Förderung war ein Konzept zur Einbindung des Schulgartens in den Unterricht, in dem auch die zukünftige Nutzung durch nachfolgende Klassen berücksichtigt wird. „Es zeigte sich bei den Bewerbungen, dass oft schon die basalen Werkzeuge und Materialien für die Arbeit im Schulgarten fehlten“, berichtet Marie-Theres Hahn, Projektleiterin bei der Umweltstiftung Lippe. „Zudem war der Bedarf so groß, dass wir den Förderetat von zuvor 2.500 Euro auf 5.000 Euro aufgestockt haben, um mehr Bewerbungen berücksichtigen zu können“, ergänzt Sylvia Ostmann, Beiratsvorsitzende der Umweltstiftung.
Auch die Realschule im Schulzentrum Aspe in Bad Salzuflen zählte zu den Gewinnern des Wettbewerbs. Mit dem Fördergeld haben sie die geplante Renaissance des Schulgartens durchgeführt. Gemeinsam mit der KiTa MixMax und der Grundschule Knetterheide haben sie dem Garten ein neues, frisches Gesicht verliehen. Hierfür haben sie vor allem notwendige Werkzeuge angeschafft: Spaten, eine Schubkarre, Baumsägen, Werkzeugkisten und Eimer.
Auch die anderen der zehn ausgewählten Schulen haben die geplanten Anschaffungen und Arbeiten im Garten zwischenzeitlich getätigt. So hat z.B. das Gymnasium Leopoldinum Sitzbänke aus Holz für das Grüne Klassenzimmer gebaut und die Grundschule Heidenoldendorf einen Steg an ihrem Schulteich installiert, um den Schülerinnen und Schülern den lehrreichen Zugang zum Teich zu verbessern.
Weitere Gewinner waren die Regenbogenschule Bega in Dörentrup, die Heinrich Drake Hauptschule in Lemgo, die Bachschule in Detmold, die Gemeinschaftsgrundschule Schötmar-Holzhausen und die Südschule in Lemgo sowie der Grundschulverbund Rischenau-Elbrinxen und die OGS Hörste.
„Wir freuen uns, dass wir mit dem Wettbewerb in der Region die so wichtige Arbeit mit und im Schulgarten intensivieren konnten“, schließt Ostmann. Die Umweltstiftung plant, den Wettbewerb in den nächsten Jahren erneut auszuschreiben. Weitere Informationen zur Umweltstiftung Lippe und ihren Projekten finden sich unter www.umweltstiftung-lippe.de.
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