Foto: Ehrenbürgerin Karla Raveh mit Bürgermeister Dr. Reiner Austermann. © Judith Stracke

In einer besonderen Feierstunde wurde am 15. Mai der 90. Geburtstag der Lemgoer Ehrenbürgerin Karla Raveh begangen. In Anwesenheit vieler Familienmitglieder, Freunde und weiterer Gratulanten in der nach ihr benannten Gesamtschule wurden besonders Karla Ravehs außergewöhnliche menschliche Größe und ihr bedeutsames Lebenswerk hervorgehoben. Nach ihren grauenvollen Erlebnissen in der NS-Zeit nahm Karla Raveh in den 80er Jahren den Kontakt mit ihrer Heimatstadt wieder auf. Seitdem hat sie nicht nur mit ihren Erzählungen und Aufzeichnungen über ihr eigenes Schicksal und das ihrer Familie maßgeblich zu der Entstehung der Dokumentations-, Begegnungs- und Gedenkstätte Frenkel-Haus und der Aufarbeitung der jüdischen Geschichte in Lemgo beigetragen. Vor allem hat sie in vielen Gesprächen auch für die junge Generation die Zeit und die Gefahren des Nationalsozialismus begreifbar gemacht.

 

Bürgermeister Dr. Reiner Austermann, Landrat Dr. Axel Lehmann und der Leiter der Karla-Raveh-Gesamtschule Bernd Hendig gratulierten der Jubilarin, die selbst auch ein paar Worte an die Schar der Gäste richtete. Im Anschluss an die Feierstunde, deren Rahmenprogramm von den Gesamtschülern gestaltet wurde, durfte Karla Raveh noch zahlreiche Glückwünsche entgegennehmen.

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