Im Jahr 2017 ereigneten sich in Nordrhein-Westfalen 658 Unfälle beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen oder deren Beförderung. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes mitteilt, waren das 15 Unfälle mehr als im Jahr 2016 (+2,0 Prozent). Die freigesetzte umweltgefährdende Stoffmenge war mit 1 788 Kubikmetern um 67,1 Prozent höher als 2016 (damals: 1 070 Kubikmeter).

151 Unfälle ereigneten sich beim Umgang, also z. B. bei Lagerung, Abfüllung, Herstellung oder Verwendung dieser Stoffe (2016: 164 Unfälle). Weitere 507 Unfälle ereigneten sich bei deren Beförderung (2016: 479). 351 Kubikmeter bzw. 20 Prozent der im Jahr 2017 freigesetzten wassergefährdenden Stoffe konnten nicht wiedergewonnen werden, sodass das Material einer anschließenden Nutzung oder Verwendung nicht zur Verfügung stand oder nicht einer geordneten Entsorgung zugeführt werden konnte.

Mit 1 437 Kubikmetern konnte der überwiegende Teil (80 Prozent) wiedergewonnen werden und belastet den Wasserhaushalt nicht dauerhaft. Wie die Statistiker weiter mitteilen, waren die Hauptunfallursachen in 262 Fällen Fehlverhalten oder menschliches Versagen, in 134 Fällen waren es Materialfehler und 262 Unfälle hatten sonstige (z. B. höhere Gewalt) oder ungeklärte Ursachen. (IT.NRW)

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