Wasserwschloß-LemgoAm 24. August 2015 empfangen Anke Peithmann (LVL), Dr. Barbara Rüschoff-Thale (LWL Münster) und Dr. Reiner Austermann (Alte Hansestadt Lemgo) die Vertreterinnen und Vertreter der Kulturinitiative Weserrenaissance Museum um ihr ehrenamtliches Engagement beim Einwerben von Spenden für den geplanten Museumsumbau zu würdigen. Die Repräsentanten des Museumsträgers und der beiden Mitfinanziers freuen sich über private Geldspenden in Höhe von 20.000 Euro. Das Geld wird im Rahmen einer 1:1-Förderung durch die NRW-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege verdoppelt werden.

 
Die Spenden sind das Ergebnis einer konzertierten Initiative: »Freundeskreis Weserrenaissance-Museum«, »Initiative Pro Museum«, Verein »Alt Lemgo«, »Frauen für Lemgo«, »Lippische Gesellschaft für Kunst«, »Lippischer Heimatbund«, »Staff-Stiftung Lemgo«, Schlossbesitzer der Region sowie zahlreiche Bürgerinnen und Bürger. Mehr als 120 Personen beteiligten sich. Die große Resonanz zeigt den positiven Anklang, den das Umbauprojekt in der Bevölkerung findet.

 
Der Umbau sieht eine veränderte Nutzung der Räume im Erdgeschoss vor. Als »Forum Frühe Neuzeit« werden hier multifunktionale Räume entstehen, die musealen Sonderausstellungen ebenso wie Veranstaltungen unterschiedlicher Art dienen. Interessierte können die attraktiven Räume für eigene Veranstaltungen nutzen. Lemgo bekommt damit einen attraktiven mit moderner Veranstaltungstechnik ausgestatteten Ort für kulturelle Begegnungen. Im »Forum Frühe Neuzeit« werden sich Menschen, Initiativen, Vereinen und Belegschaften mit unterschiedlichen Interessen treffen, austauschen und kulturell darstellen können. Regionalen und überregionalen Akteuren wird ein offenes Forum geboten, von der Podiumsdiskussion, über Konzert, Theater, Vortrag, Chorprobe, Lesung bis zum Poetry Slam. „Wir öffnen das Museum einem breiten modernen Publikum“, so Anke Peithman, Verbandsvorsteherin des LVL, über das zukunftsweisende Konzept.

 
Der Umbau soll im Januar 2016 beginnen, nach der großen Sonderausstellung „Weltvermesser – Das goldene Zeitalter der Kartographie“. Die Bauzeit wird auf ein Jahr veranschlagt. Im Frühjahr 2017 soll das umgebaute Weserrenaissance-Museum mit einer Sonderausstellung zum Reformationsjahr wiedereröffnet werden.

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