Foto: fotogruppe objektiv, Lage/Landesverband Lippe

Der Sommer 2018 hat in Lippe nicht nur Rekorde hinsichtlich Temperaturen oder Trockenheit eingestellt, sondern auch dem Mondscheinkino auf der Waldbühne am Hermannsdenkmal ein Rekordjahr beschert: „Wir haben 16.700 Besucherinnen und Besucher bilanziert, das ist nahezu doppelt so viel wie 2017, wo wir rund 9.000 Zuschauerinnen und Zuschauer gezählt haben“, freuen sich die beiden Geschäftsführer der Denkmal-Stiftung des Landesverbandes Lippe, Peter Gröne und Ralf Noske. Verbandsvorsteherin Anke Peithmann gratulierte dem Team zur letzten Mondscheinkinovorstellung am gestrigen Sonntag: „Es ist absolut großartig, dass das Mondscheinkino zum 10jährigen Jubiläum der Waldbühne mit diesem Ergebnis abschließt.“ „Die Saison war wirklich einmalig und rundum gelungen“, konstatiert Noske. An acht von insgesamt 27 Abenden waren die Kinovorstellungen ausverkauft. Besonders Blockbuster wie „Dieses bescheuerte Herz“ oder der Mädelsabend „Mama Mia!“ zogen die Kinofans an. Auch der Familienfilmtag mit Radio Lippe mit „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ war in kürzester Zeit ausverkauft. Am letzten Abend wurde traditionell ein Film wiederholt: Die Wahl fiel auf „Dieses bescheuerte Herz“, bei dessen Vorstellung am 21. Juli 2018 viele Interessierte leider abgewiesen werden mussten: „Der Film lief nun gestern Abend zum zweiten Mal – und war wiederum ausverkauft“, so Gröne.

 

Zwei Abende (7. August und 9. August 2018) mussten aufgrund von Gewitter und Sturmwarnungen abgesagt werden. Die Vorkonzerte mit Nachwuchskünstlerinnen und Nachwuchskünstlern kamen erneut sehr gut beim Publikum an, auch die Horrorfilmabende fanden bei Fans dieses Genres großen Anklang. „Unser engagiertes Team, die Filmauswahl und Durchführung, das Ambiente, die Vorkonzerte und schließlich auch das Wetter – alles hat gepasst in dieser Saison“, betont Noske. Peithmann lobte das Konzept: „Das Mondscheinkino ist inzwischen Kult, zahlreiche Kinofans kommen aus ganz Ostwestfalen-Lippe hierher und nehmen Anfahrtszeiten von mehr als einer Stunde in Kauf, um das einzigartige Ambiente erleben zu können“, hat sie beobachtet. „Besonders hervorheben möchte ich die Idee für die Vorkonzerte für Künstlerinnen und Künstler ohne Bühnenerfahrung. Das ist eine sehr wirkungsvolle und niederschwellige Form der Kulturförderung durch den Landesverband Lippe. Insgesamt ist die Waldbühne ein unverzichtbarer Bestandteil des kulturellen Angebotes mit Breitenwirkung am Hermann.“ Den Gesamterfolg der Saison auf der Waldbühne am Hermannsdenkmal könne die Geschäftsführung erst nach Abschluss der letzten Veranstaltung – das inzwischen ausverkaufte Konzert des Duos „Glasperlenspiel“ am 1. September 2018 – bilanzieren. „Das Kulturangebot auf der Waldbühne ist ein Gesamtangebot, das ohne unsere Sponsoren – allen voran die Lippische Landes-Brandversicherung – nicht auf die Beine gestellt werden könnte. Bei diesem Gesamtangebot ist das Mondscheinkino ein Baustein, wenn auch ein bedeutsamer“, sagt Gröne.

«« vorheriger Beitrag: Fundament des Gemeinwesens in Gefahr. | nächster Beitrag: Vier Prozent mehr für Industrie. »»